Linus Torvalds: Aus dem Leben eines faulen Programmierers
Traditionsgemäß ist Linus Torvalds auch in diesem Jahr als Zuschauer auf der gerade stattfindenen Linux.conf.au in Hobart auf Tasmanien anwesend. Der Linux-Schöpfer betritt zwar nicht als Sprecher das Podium, aber gibt gerne Einblicke in das Leben eines Kernel-Entwicklers. So antwortete er während einer Präsentation zum Entwicklungsprozess des Linux-Kernels auf eine Publikumsfrage zum Thema Regression – das Einführen von neuem Code um Fehler zu beseitigen, wodurch jedoch wieder neue Probleme entstehen –, dass es dafür kaum einen guten Grund gebe. Allerhöchstens bei dringenden Sicherheitslücken sei eine Regression gerechtfertigt.

Als Kernel-Programmier sei er selbst "richtig faul", gab Torvalds zudem freimütig zu erkennen. Keine wirkliche Überrasschung, stammt doch von ihm auch die Aussage “Intelligence is the ability to avoid doing work, yet getting the work done.” Sowohl das Schreiben als auch das Testen von Code überlässt der gebürtige Finne nach eigenem Bekunden gerne anderen, indem er den Entwicklern Pseudo-Code schickt, die diese dann aufbereiten. Patches schicke er gerne zum Testen ("Testen ist für Weicheier") an die Maintainer der diversen Subsysteme. Falle ein Patch durch, störe ihn das aber auch nicht weiter. (akl/c't)

Quelle: http://www.heise.de/open/
 
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