Intel übergibt Moblin an Linux Foundation
Der Hardware-Hersteller Intel gibt die Verwaltung seines Open-Source-Betriebssystems Moblin an die Linux Foundation und verspricht sich davon stärkere Beteiligung von außen.
Moblin steht für Mobiles Linux, ein Open-Source-Betriebssystem auf der Basis von Linux, das für den Einsatz auf Notebooks ebenso geeignet sein soll wie beispielsweise in Mobiltelefonen oder Autos. Initiiert wurde das Projekt vor zwei Jahren von dem Hardware-Hersteller, der nun die Verantwortung an die Non-Profit-Organisation hinter dem freien Betriebssystem übergibt. Die Mobilplattform ist zwar perfekt auf die Intel-Prozessortechnologie zugeschnitten, fand aber bislang bei manchen Projekten und Embedded-Herstellern wie Montavista oder Mitgliedern anderer Mobilprojekte wie der LiMo Foundation nur wenig Interessenten.
Rammohan Peddibhotla, Open Source Business Director bei Intel, erläutert die Entscheidung gegenüber Linux-Magazin Online: "Intel glaubt, dass ein herstellerunabhängige, neutrale Drittpartei wie die Linux Foundation Moblin zur fortschrittlichsten und offensten Mobilplattform befördern kann." Sein Unternehmen sei davon überzeugt, dass Open-Source-Projekte in die Community gehören. Mit der Übergabe an das Projekt erhofft sich Intel einen Zuwachs an Entwicklern, die sich an dem Projekt beteiligen. Peddibhotla erläutert: "Wie bei anderen Open-Source-Projekten auch entscheidet der technische Wert, ob Beiträge in das Projekt aufgenommen werden, nicht die Herkunft des Beitrags."
Die strategische Bedeutung, die das freie Betriebssystem für den Hersteller hat, zeigt sich auch darin, dass mittlerweile zahlreiche Linux-Entwickler auf der Gehaltsliste stehen, darunter Alan Cox und der ehemalige Technik-Chef von Suse, Dirk Hohndel. Nach Bekunden von Peddibhotla soll sich an diesem Engagement nichts ändern.
Ende Januar stellte Intel sein mobiles Linux in Version 2 vor, ein besonderes Augenmerk lag hierbei auf dem schnellen Start. Im Februar konnte Intel den Elektronikhersteller LG als Partner gewinnen, und in Taiwan startete das Unternehmen gemeinsam mit anderen Herstellern ein Entwicklungszentrum für den mobilen Einsatz. Eine weitere Allianz könnte der Mobilplattform weiteren Schub geben: Gemeinsam mit BMW, Peugeot, General Motors und Embedded-Anbieter Wind River hat Intel letzten Monat auf der CeBIT Open Source die Genivi Alliance gegründet. In den nächsten Monaten sollen erste Ergebnisse vorgestellt werden, die zumindest in Teilen auf Moblin basieren.
Quelle: http://www.linux-magazin.de
Moblin steht für Mobiles Linux, ein Open-Source-Betriebssystem auf der Basis von Linux, das für den Einsatz auf Notebooks ebenso geeignet sein soll wie beispielsweise in Mobiltelefonen oder Autos. Initiiert wurde das Projekt vor zwei Jahren von dem Hardware-Hersteller, der nun die Verantwortung an die Non-Profit-Organisation hinter dem freien Betriebssystem übergibt. Die Mobilplattform ist zwar perfekt auf die Intel-Prozessortechnologie zugeschnitten, fand aber bislang bei manchen Projekten und Embedded-Herstellern wie Montavista oder Mitgliedern anderer Mobilprojekte wie der LiMo Foundation nur wenig Interessenten.
Rammohan Peddibhotla, Open Source Business Director bei Intel, erläutert die Entscheidung gegenüber Linux-Magazin Online: "Intel glaubt, dass ein herstellerunabhängige, neutrale Drittpartei wie die Linux Foundation Moblin zur fortschrittlichsten und offensten Mobilplattform befördern kann." Sein Unternehmen sei davon überzeugt, dass Open-Source-Projekte in die Community gehören. Mit der Übergabe an das Projekt erhofft sich Intel einen Zuwachs an Entwicklern, die sich an dem Projekt beteiligen. Peddibhotla erläutert: "Wie bei anderen Open-Source-Projekten auch entscheidet der technische Wert, ob Beiträge in das Projekt aufgenommen werden, nicht die Herkunft des Beitrags."
Die strategische Bedeutung, die das freie Betriebssystem für den Hersteller hat, zeigt sich auch darin, dass mittlerweile zahlreiche Linux-Entwickler auf der Gehaltsliste stehen, darunter Alan Cox und der ehemalige Technik-Chef von Suse, Dirk Hohndel. Nach Bekunden von Peddibhotla soll sich an diesem Engagement nichts ändern.
Ende Januar stellte Intel sein mobiles Linux in Version 2 vor, ein besonderes Augenmerk lag hierbei auf dem schnellen Start. Im Februar konnte Intel den Elektronikhersteller LG als Partner gewinnen, und in Taiwan startete das Unternehmen gemeinsam mit anderen Herstellern ein Entwicklungszentrum für den mobilen Einsatz. Eine weitere Allianz könnte der Mobilplattform weiteren Schub geben: Gemeinsam mit BMW, Peugeot, General Motors und Embedded-Anbieter Wind River hat Intel letzten Monat auf der CeBIT Open Source die Genivi Alliance gegründet. In den nächsten Monaten sollen erste Ergebnisse vorgestellt werden, die zumindest in Teilen auf Moblin basieren.
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